Golfer´s Interview #1 Leon

Golfer´s Interview #1 Leon

Ein Typischer Fehler ist der Griff Du liest Golfer´s Interview #1 Leon 7 Minuten Weiter Fact Friday

Hallo Leon, kommen wir vorab zur wichtigsten aller Golffragen. Was ist dein Handicap?

A: Hi Finn, natürlich musste die Fragen kommen. *grinst* Aktuell liegt mein Handicap bei -0,6.


Uns wurde erzählt, dass du noch gar nicht so lange Golf spielst, stimmt das?

A: Ja, das ist richtig. Da muss ich selbst mal kurz überlegen… Ich müsste im August 2015 meine Platzreife gemacht haben. Mittlerweile spiele ich demnach 6 1/2 Jahre Golf, wobei mir eine Saison komplett aufgrund einer Verletzung fehlt.


Wie bist du so schnell zu einem so guten Golfer geworden?

A: Natürlich geht das alles nicht ohne Training, schon klar. Da ich aber keine Zeit hatte, den ganzen Tag Golf zu spielen, musste ich das Training möglichst effektiv gestalten. Da ich nahezu keine Trainerstunde genommen habe und mir versucht habe, das meiste selbst beizubringen, kam ich auf ein paar sehr individuelle Methoden – unter anderem zum Bemalen eines Golfhandschuhs mit einem Marker.

Wie kamst du auf die Idee, deinen eigenen Handschuhe zu bemalen?

A: Wie bereits erwähnt habe ich sehr wenige Trainerstunden genommen, sodass ich versucht habe, mir das Golf spielen über Youtube-Videos beizubringen. Hier kann ich mich noch ganz genau an ein Video von Meandmygolf erinnern, in dem es um den Golfgriff ging. Da ich früher viel Tennis gespielt habe, hat sich der Golfgriff von Beginn an komisch angefühlt und es hat sich jedes Mal aufs Neue ein Fehler eingeschleust. Deshalb habe ich mir dann einen Golfhandschuh genommen und auf diesem Linien mit einem Marker angebracht, die ich in meiner Ansprechposition nicht sehen durfte. Klingt komisch, aber mit dieser Methode konnte ich diese enorme Fehlerquelle eliminieren und schließlich an anderen Dingen arbeiten. Somit konnte ich effektiver trainieren.

Was war der nächste Schritt zur Gründung der Grab Perfect GmbH?

A: Dafür müsste ich tatsächlich weit ausholen, nämlich wie ich Finn und Luca, die anderen Gründer von Grab Perfect, kennengelernt habe und so weiter. Kurz gesagt habe ich, wie so oft, mit Finn über unser Golfspiel gesprochen. Irgendwann kamen wir dann auf meine Trainingsmethoden von früher und ich habe ihm von meinem Handschuh erzählt. Als ich dachte, er fängt an zu lachen, meinte er nur: "Das ist es! Es muss ja mehreren Leuten so gehen wie dir vor ein paar Jahren“. Er selbst konnte sich nicht mehr an seine Anfänge erinnern, aber er war sich sicher, dass wir hieraus etwas Großes machen müssen und vor allem werden! Luca stand zu dem Zeitpunkt relativ am Beginn seiner Golfkarriere und ich war ab und zu mit ihm auf dem Golfplatz. Luca war sehr ehrgeizig und konnte sich auch gut über sein Spiel ärgern *lacht*. Verlieren war auch nicht so sein Ding und als ich bei ihm ähnliche Fehler, welche ich damals auch gemacht habe, im Griff bemerkt habe, habe ich ihm den Handschuh in die Hand gedrückt. Ich sagte ihm, dass er den Handschuh einmal anziehen und die linke Hand so drehen solle, dass er keine Linie mehr sieht. Erst dann dürfe er den Ball schlagen. Seine Flugkurven haben sich direkt deutlich verbessert und Luca war begeistert. Also habe ich ihm von der Idee erzählt. Auch er kannte Finn noch von früher und war direkt Feuer und Flamme. So ist das Dreiergespann also entstanden. Das wars auch schon.

 

Dein Lieblings-Golfspruch.

A: Ein Klassiker. Natürlich: Grip it and rip it! Kommt wahrscheinlich daher, dass sowohl Finn als auch ich nie ein Freund von sicherem und durchdachtem Golfspiel waren. Konnte man ein Par 4, und war es noch so schmal und wahrscheinlich auch dumm, mit dem Driver erreichen, so hatten wir die Driver in der Hand, während andere Spieler ein Eisen vom Tee schlugen. Vermutlich war das auch ein Grund dafür, weshalb ich bei den Clubmeisterschaften in Führung liegend vier Mal mit dem Driver abschlagen musste, weil ich unbedingt die Chance auf ein Eagle haben wollte, anstatt mit einem Par entspannt das 18. Loch zu spielen. Das war nun eben unsere Philosophie.

 

Dein witzigster Moment auf einem Golfplatz.

A: Puh, schwere Frage, da gab es tatsächlich so einige. Vermutlich war es aber ein Ligaspieltag in Wiesbaden, als mein Mannschaftskapitän mit mir vor seinem ersten Abschlag, bei Regen an Tee 1, am Reden war und sein Mitspieler beim Probeschwung ein Divot rausgeschlagen hat, welches ihm mitten im nassen Gesicht gelandet ist. *lacht*


Erzähl mal, welches ist der schönste Platz, den du je gespielt hast?

A: Da gibt es zwei Plätze in meinem Kopf. Beide sind in Andalusien. Der eine ist Finca Cortesin und der andere Reserva de Sotogrande. Beide Plätze waren unfassbar gut gepflegt und der Service war phänomenal. In Deutschland ist es vermutlich der Golfclub Falkenstein. Auch das war ein echtes Erlebnis. 


Dein tiefster Score in einer offiziellen Runde (Turnier)?

A: Wenn mich nicht alles täuscht, war es eine 69 (4 unter Par) in der letzten Runde der Clubmeisterschaften in Braunfels, durch die ich dann auch gewonnen habe. Das waren insgesamt 8 Birdies, aber leider auch zwei Doppelbogeys. *lacht* 


Wenn du möchtest, kannst du uns auch gerne dein golferisches Ziel für die nächsten 12 Monate mitteilen.

A: Je nachdem, wie es meine Zeit hergibt, würde ich gerne in erster Linie deutlich mehr trainieren, sodass ich in diesem oder im nächsten Jahr an der Pro Golf Tour Qualifying School teilnehmen kann, um einfach mal zu sehen, was man mitbringen muss, um den Weg auf die Profitour zu wagen. Ich bin jemand, der später nicht auf sein Leben zurückblicken und sagen möchte: „Ach, hätte ich es doch mal versucht“.

Natürlich steht ganz oben auf der Liste auch die Verteidigung des Clubmeister-Titels gegen meine Kontrahenten hier in Braunfels.

 

Was darf auf einer perfekten Runde Golf absolut nicht fehlen?

A: Auf meiner Golfrunde darf die Grab Perfect 8-in-1 Pitchgabel nicht fehlen. Natürlich um die Pitchmarken auf dem Grün auszubessern aber weiterhin beinhaltet sie auch einen Flaschenöffner. Und zu meiner perfekten Golfrunde gehört es demnach auch ein kühles Kaltgetränk dabei zu haben. Dann fühlt sich die Golfrunde nach Urlaub an!

Hast du irgendwelche Tipps für uns Golfer da draußen?

A: Tipps? Naja, ich würde sagen, habt Spaß beim Golfen. Ich war nie derjenige, der mehrere Stunden auf der Driving Range verbringen konnte. Geht auf den Platz, nehmt euch kühle Getränke mit und zockt mit euren FreundInnen. Beim Zocken auf dem Platz spricht man einem Schlag viel mehr Bedeutung zu als einem x-beliebigen Schwung auf der Driving Range. Und wenn man dann noch durch den Sieg mit dem letzten Putt gegen die Mitspieler den ein oder anderen Taler oder ein Getränk gewinnt, hat man, denke ich, eine wertvolle und tolle Zeit auf dem Platz verbracht. Und darum geht es meiner Meinung nach: Eine gute Zeit bei dem für mich schönsten Hobby der Welt zu verbringen.